Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und der stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD, Hubertus Heil sprechen über die Verteilung von Schutzmasken und den kommenden Impfgipfel auf einer Pressekonferenz.
Trotz Rückgangs der Corona-Infektionszahlen in Deutschland hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Menschen in Deutschland auf weitere harte Wochen angesichts des knappen Corona-Impfstoffs eingestimmt.
Ein Bund-Länder-Treffen zur Lage und zum Vorgehen beim Thema Impfen ist nun für kommenden Montag geplant. «Die Bundeskanzlerin und die Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz haben sich darauf verständigt, am 1. Februar um 14.00 Uhr zu einem Impfgespräch zusammenzukommen», teilte ein Regierungssprecher am Donnerstag mit.
Weil es bei den Impfstofflieferungen seit Wochen ruckelt und Hersteller wiederholt geringere Mengen in Aussicht stellten, als zunächst geplant, hatten mehrere SPD-Politiker einen Impfgipfel gefordert.
Auch Spahn hatte sich am Donnerstag offen dafür gezeigt. «Denn wir gehen bei der Knappheit des Impfstoffes noch durch mindestens zehn harte Wochen», teilte der Gesundheitsminister mit. «Die sollten wir mit gemeinsamem Arbeiten in der Sache verbringen.»
Spahn hofft indessen auf den Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca, der voraussichtlich am Freitag in der EU zugelassen werden soll.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung – allerdings mit Einschränkungen.
Aufgrund von derzeit verfügbaren Daten werde dieser Impfstoff nur für Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren empfohlen, hieß es im Gesundheitsministerium.
Viele Deutsche dürften Hoffnung bei der Entwicklung der Zahl der Neuinfektionen schöpfen: Erstmals seit Ende Oktober lag die sogenannte 7-Tage-Inzidenz laut Zahlen des Robert Koch-Instituts am Donnerstag unter der Schwelle von 100.
So wurden in Deutschland binnen einer Woche 98 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner an die Gesundheitsämter übermittelt, wie das RKI meldete. Damit hat sich die Zahl der innerhalb von 7 Tagen gemeldeten Neuinfektionen seit dem Höchststand am 22. Dezember (197,6) in etwa halbiert.
Eine 7-Tage-Inzidenz von 50 gilt als die Schwelle, unterhalb derer die Gesundheitsämter die Lage durch Kontaktnachverfolgung unter Kontrolle halten können.
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