Eigentlich geht den Deutschen Datenschutz über alles. Auf einer Skala von eins bis sieben geben die Bundesbürger der Sicherheit persönlicher Informationen einen Wert von 6,17. So steht es in der Studie „Kundenvertrauen bei disruptiven Technologien“ von TÜV Rheinland und dem Institut für Customer Insight (ICI) der Universität St. Gallen. Unumstößlich sind Vorsatz und Überzeugung indes nicht.
Sobald Geld ins Spiel kommt, weicht die Bedeutung des Datenschutzes für die Verbraucher schnell auf, teils schon für geringe Beträge. Auch das zeigt die Untersuchung, die WELT AM SONNTAG exklusiv vorliegt. „Je nach Art der Daten können bis zu 90 Prozent derjenigen, die zuvor angegeben hatten, Daten nicht teilen zu wollen, durch eine vergleichsweise geringe monetäre Vergütung doch noch davon überzeugt werden“, heißt es in der Studie.
Für nur 150 Euro im Jahr würden zwei Drittel der Befragten ihre Verbindungsdaten verkaufen, 300 Euro ist für jeden Zweiten der Preis für den eigenen Terminkalender. Für 400 Euro gibt es von der Hälfte der Probanden medizinische Informationen und Gesundheitsdaten und von mehr als 70 Prozent der Befragten auch eine Liste und die Zugriffszahlen und -zeiten aller genutzten Apps. Der Preis für die eigenen Nachrichten und Chats wiederum liegt bei 1000 Euro im Jahr. Und für 3500 Euro würde ein Drittel der Studienteilnehmer sogar Passwörter und Log-in-Daten verkaufen.
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