90 Gebiete in Deutschland haben nach Erkenntnissen der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) günstige geologische Voraussetzungen für ein Atommüll-Endlager. Der Salzstock Gorleben in Niedersachsen ist nicht darunter, wie aus dem am Montag veröffentlichten Zwischenbericht Teilgebiete hervorgeht.
Laut Bericht ist in Deutschland ein Anteil von 54 Prozent der Landesfläche als Teilgebiet ausgewiesen. Teilgebiete liegen etwa in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen, aber auch in den ostdeutschen Ländern.
Auf der Karte ist zu sehen, dass weite Teile Deutschlands als günstig markiert sind. Nur der absolute Nordosten, Vorpommern und das östliche Brandenburg, sind herausgenommen, ebenso Teile Nordrhein-Westfalens und Hessens. Gebiete im Saarland werden auch nicht in Erwägung gezogen. Als ungeeignet angesehen werden zudem im Süden die nördliche Chiemseeregion und der größte Teil des südlichen Bayerns mit dem Alpenvorland und den Alpen.
Eine Vorfestlegung auf einen Standort ist damit aber noch längst nicht verbunden. „Ein Teilgebiet ist noch lange kein Standort“, sagte Steffen Kanitz, BGE-Geschäftsführer, bei der Pressekonferenz am Montag immer wieder. Deutschland sei geologisch sehr gut erkundet, weshalb belastbar Aussagen zu treffen seien. Deutschland eigne sich gut als Endlagerstätte. „Die Geologie ist von Nord bis Süd und Ost bis West so günstig, dass sich ein Standort wird ermitteln lassen“, sagte Stefan Studt, BGE-Geschäftsführer. „Raumplanerische Aspekte wie Siedlungsdichte spielen aber noch keine Rolle“, sagte Kanitz.
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