Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU), der auch Arzt ist, hat am Montag Mitarbeiter des Gießener Universtätsklinikums gegen das Coronavirus geimpft. Er habe dies gern getan, „damit ihr persönlicher Schutz verbessert wird und sie ihre Arbeit fortsetzen können“, sagte Braun danach in der Klinik. Er hoffe, dass der Impfstart die Krankenhäuser entlasten werde und auch die Todeszahlen bald zurückgingen.
Die Pandemie werde aber erst zu Ende gehen, wenn ein großer Teil der Bevölkerung geimpft sei, mahnte Braun. Er ist von Beruf Anästhesist und arbeitete vor seiner politischen Laufbahn an der Uniklinik, wo er derzeit beurlaubt ist.
Zwei Mitarbeiterinnen des Krankenhauses, die am Montag geimpft wurden, riefen die Menschen dazu auf, sich ebenfalls impfen zu lassen. Beide berichteten von vielen schweren Verläufen von Covid-19, die sie bei ihrer Arbeit miterlebten, und zeigten sich erleichtert, dass es nun einen Impfstoff gibt.
In Deutschland wurden am Samstag die ersten Menschen gegen Corona geimpft, am Sonntag starteten Impfungen in allen Bundesländern. Zuerst bekommen Bewohner und Mitarbeiter in Pflegeheimen sowie besonders gefährdete Pflegekräfte in Krankenhäusern den Impfstoff.
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