Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gibt es noch immer tausendfach in unseren Böden. Ist die Gefahr nicht allmählich vorüber? Nein, stattdessen werden viele Blindgänger jetzt richtig gefährlich. Tomas Hauschild, der knapp eine Explosion überlebte, die drei seiner Kollegen das Leben kostete, kann ein Lied davon singen: Viele Blindgänger haben einen noch nicht ausgelösten Zeitzünder und könnten jederzeit explodieren.
Die Bomben, welche Briten und Amerikaner im Luftkrieg über Deutschland abwarfen und von denen einige nun als Blindgänger im Boden liegen, sind perfide Waffen. Viele sind dazu da, um bei Aufprall zu detonieren, taten dies aber nicht, weil sie zum Beispiel seitlich landeten und so bis heute nicht auslösten, zu Blindgängern wurden.
Andere hatten einen Zeitzünder, um ihre tödliche Wirkung erst später, wenn die Menschen aus den Bunkern kamen, zu entfalten. Letztere Blindgänger sind besonders gefährlich, denn sie können jetzt plötzlich und ohne äußere Einwirkung explodieren.
Einer dieser Blindgänger kostete Hauschilds Kollegen das Leben und verletzte ihn schwer. Dabei war Hauschild erfahrener Experte für Blindgänger. Immer wieder werden Blindgänger gefunden und häufig gibt es keine Probleme bei der Entschärfung oder kontrollierten Sprengung des Blindgängers. Aber immer öfter kommt es auch zu Explosionen von Blindgängern. Und es werden wohl mehr werden.
Aus unserer Sendung vom 17.09.2019.
Autor: Jakob Kneser
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