Julia Reda war eine der lautesten Gegnerinnen von Artikel 13 im Europaparlament. Doch nun hat sie die Piratenpartei kurz vor der anstehenden Wahl verlassen. Nicht aus inhaltlichen Gründen, sondern weil sie einem der Kandidaten der Partei sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vorwirft. Trotz Kenntnis der Vorwürfe wird der ehemalige Büroleiter zur Wahl antreten. Julia Reda zieht die Konsequenzen und verlässt die Partei.
Wir wollen nicht unerwähnt lassen, dass die Piratenpartei inzwischen eine Stellungnahme veröffentlicht und erklärt hat , dass die beantragte Streichung des zweiten Listenkandidaten Gilles Bordelais vom Bundeswahlausschuss abgelehnt wurde. Die Piratenpartei müsse somit den Kandidaten antreten lassen. Die komplette Stellungnahme der Piratenpartei könnt ihr unter dem folgenden Link abrufen:
Das Thema ist für uns Anlass genug, um sich mit dem Thema sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz auseinanderzusetzen.
Hilfe- und Beratungstelefon der Antidiskreminierungsstelle: 030 185551865
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 08000 116 016
Weißer Ring e.V.: 116 006
Rechtsanwalt Christian Solmecke
Christian Solmecke hat sich als Rechtsanwalt und Partner der Kölner Medienrechtskanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE auf die Beratung der Internet-, IT- und Medienbranche spezialisiert. So hat er in den vergangenen Jahren den Bereich Internetrecht/E-Commerce der Kanzlei stetig ausgebaut und betreut zahlreiche Medienschaffende, Web 2.0 Plattformen und App-Entwickler.
Neben seiner Kanzleitätigkeit ist Solmecke Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Kommunikation und Recht im Internet an der Cologne Business School (http://www.dikri.de). Dort beschäftigt er sich insbesondere mit den Rechtsfragen in Sozialen Netzen. Vor seiner Tätigkeit als Anwalt arbeitete er über 10 Jahre als freier Journalist und Radiomoderator (u.a. für den Westdeutschen Rundfunk).
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