US-Sanktionen im Iran. Wem schaden die US-Sanktionen?
Kaum ein Unternehmer aus dem Ausland will über die Folgen der neuen US-Sanktionen im Iran offen reden. Die neuen US-Sanktionen von 2018 haben den Iran hart getroffen. Wer darüber mit betroffenen Unternehmen sprechen will, der stößt auf eine Mauer des Schweigens.
Nach vielen Absagen hatte nur einer den Mut, mit uns zu reden: Alireza Rahimizadeh, ein deutsch-iranischer Unternehmer. Alireza handelte vor kurzen noch mit Straßenbaumaschinen aus Deutschland. Doch seit den neuen US-Sanktionen liefert die deutsche Seite keine Ersatzteile mehr. Er kann deshalb seine Gewährleistungspflichten nicht mehr erfüllen. Fast 50 Angestellte hatte die Firma einmal, heute sind es nur noch 15. Alireza muss seine Firma in den nächsten Monaten wohl schließen.
Seine wichtigste Angestellte Leila will so bald wie möglich nach Deutschland auswandern, so wie viele junge und gutausgebildeten Iraner, angesichts einer Jugendarbeitslosigkeit von 30 Prozent und einer Inflation im Dezember von über 30 Prozent. Die Stimmung in Iran wird immer aufgeheizter: Im November kam es zu den größten Protesten seit der Revolution. Nach sechs Tagen hatte die Miliz der Revolutionsgarde die Revolte niedergeschlagen. Laut Amnesty International wurden über 300 Menschen getötet und tausende verhaftet. Im Februar wählen die Iraner ein neues Parlament. Wie wird die Wut im Land das Wahlergebnis beeinflussen?
Dokumentation auf Youtube verfügbar bis 14.01.2023.
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