Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Corona-Krise angesichts des wochenlangen Lockdowns als «gewaltigen Kraftakt» für Familien bezeichnet und um Geduld geworben. «Noch sind wir nicht so weit, Kitas und Schulen wieder öffnen zu können», sagte sie in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. Aber: «Je konsequenter wir uns jetzt verhalten, auf Kontakte verzichten und da, wo sie unumgänglich sind, Abstand halten, Hygieneregeln beachten und Masken tragen, desto schneller wird das wieder möglich sein.»
Unterdessen wollten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Samstag über den Fortgang der Impfkampagne beraten. Die Bundesregierung ist wegen der schleppend angelaufenen Covid-19-Impfungen in die Kritik geraten. Daneben gibt es Lieferengpässe von Herstellern.
Wie aus Daten des Robert Koch-Institut s(RKI) am Samstagmorgen hervorging, haben deutschen Gesundheitsämter 12 321 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Am Samstag vor einer Woche hatte das RKI 16 417 Neuinfektionen verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Samstagmorgen bei 90,9 – Ziel der Bundesregierung ist ein Wert von 50.
Vor diesem Hintergrund ist der Lockdown mit der Schließung von Kneipen und Restaurants, vieler Geschäfte sowie Schulen und Kitas derzeit bis Mitte Februar befristet. Merkel sagte in ihrem Podcast: «Wir setzen alles daran, Kitas und Schulen als erstes wieder öffnen zu können, um den Kindern ein Stück ihres gewohnten Alltags wiederzugeben und um Familien zu entlasten.»
Merkel warnte zugleich vor übereilten Schritten: Zwar gingen die Infektionszahlen zurück – gleichzeitig gebe es aber eine sehr reale Gefahr durch die hochansteckenden Virusmutationen. «Deshalb müssen wir auf unserem Weg durch die nächsten Wochen vorsichtig und behutsam handeln.»
Es sei ein gewaltiger Kraftakt für Eltern, Kita- und Grundschulkinder zu Hause zu betreuen und zu unterrichten, sagte Merkel. «In der Bundesregierung sind wir uns sehr bewusst, wie hart der Alltag für viele Eltern und Kinder zurzeit ist. Das unterschätzt niemand von uns.» Es sei «bitter», dass Kinder und Jugendliche derzeit auf vieles verzichten müssten, was in dieser Lebensphase sonst so wichtig sei und Freude mache: Freunde treffen, Ho
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