Eine Woche nach der vereinbarten Waffenruhe dauern die Kämpfe in der Konfliktregion Berg-Karabach im Südkaukasus an. Aserbaidschan meldete schwere Angriffe der armenischen Seite in der Nacht zum Samstag auf Ganja, die zweitgrößte Stadt des Landes.
Bei dem Raketenbeschuss seien mindestens 13 Menschen getötet worden, teilte das Zivilschutzministerium in der Hauptstadt Baku mit. Die Leichen seien etwa unter Trümmern zerstörter Häuser gefunden worden. Zudem habe es mehr als 50 Verletzte gegeben.
Auf von Aserbaidschan verbreiteten Bildern war zu sehen, wie Rettungskräfte in zerstörten Häusern nach Überlebenden suchen. Dabei waren auch Suchhunde im Einsatz. Die Behörden sprachen von erheblichen Schäden.
Der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev nannte den Angriff im Fernsehen ein Kriegsverbrechen und drohte, dass die armenische Führung dafür in Rechenschaft gezogen werde. Armenien wies jedoch eine Verantwortung zurück und warf dem verfeindeten Nachbarn im Gegenzug vor, selbst hinter dem Angriff zu stecken und dies als «Propaganda» gegen die Armenier zu verwenden.
Armenien wiederum berichtete von Raketenangriffen der aserbaidschanischen Seite, darunter auf die Hauptstadt von Berg-Karabach. Dabei seien in Stepanakert mindestens drei Zivilisten verletzt worden. Beide Seiten warfen sich gegenseitig vor, erneut gegen die Feuerpause verstoßen zu haben. Sie war am vergangenen Samstag unter der Vermittlung Russlands zustande gekommen.
#Bergkarabach #krieg #konflikt
Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg
Abonniere den WELT YouTube Channel http://bit.ly/WeltVideoTVabo
Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q
Unsere Reportagen & Dokumentationen http://bit.ly/WELTdokus
Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8
WELT Nachrichtensender auf Instagram https://bit.ly/IGWELTTV
WELT auf Instagram http://bit.ly/2X1M7Hk
In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen.
Danke für Eurer Verständnis – das WELT-Team
Video 2020 erstellt