Die Plastikmüll-Exporte aus Deutschland in andere Staaten sind deutlich gesunken. Im Jahr 2020 seien schätzungsweise 986 000 Tonnen Kunststoffabfälle über die Grenze transportiert worden und damit 10 Prozent weniger als im Vorjahr, teilte der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) auf Anfrage in Berlin mit. Die Menge macht knapp ein Sechstel aller hierzulande gesammelten Kunststoffabfälle aus.
Der Staat mit den meisten Plastikabfall-Importen aus Deutschland war – wie schon in den beiden Jahren zuvor – Malaysia, wohin rund 151 000 Tonnen verschifft wurden und damit 32 000 Tonnen weniger als 2019.
Müllexporte sind umstritten. Auf der einen Seite gilt Plastikabfall als Rohstoff, der auch in anderen Staaten weiterverarbeitet werden kann – etwa zu Kleidung aus Polyester, zu Straßenpollern oder zu Kloschüsseln. Aus Sicht von Vertretern der Abfallbranche machen solche Exporte Sinn, da sie Teil einer globalen Kreislaufwirtschaft sind und dazu führen, dass weniger Plastik in Kraftwerken verbrannt werden muss – grenzüberschreitende Abfalltransporte sind für sie ein normaler Teil des Geschäfts.
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